NFTs doch (k)ein SCAM? Blockchain-Champion spricht KLARTEXT | Interview mit Miguel Gonzales

Miguel Marquez Gonzales - Jobriver Podcast

Wie NFTs Kunst, Technologie und Nachhaltigkeit revolutionieren – Die Vision von Miguel Gonzales

Die Welt der NFTs (Non-Fungible Tokens) sorgt immer wieder für Diskussionen. Manche halten sie für einen Trend, andere sehen darin eine Revolution. Miguel Gonzales, Fullstack-Entwickler, Künstler und Unternehmer, bietet eine inspirierende Perspektive auf dieses kontroverse Thema. Als Gründer des NFTWerk und Geschäftsführer von Baumchain e.V. kombiniert er Technologie, Kunst und Nachhaltigkeit. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf seine Vision, wie NFTs und Blockchain-Technologie nicht nur Kunst revolutionieren, sondern auch einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten können.

Vom Softwareentwickler zum kreativen Unternehmer

Miguel Gonzales hat eine beeindruckende Karriere hinter sich: 15 Jahre arbeitete er bei der Citadino GmbH, wo er Software für digitale Werbenetzwerke entwickelte. Diese Bildschirme, die an Flughäfen, Tankstellen oder in Einkaufszentren zu finden sind, erreichen täglich Millionen von Menschen.

Doch nach vielen Jahren in der Corporate-Welt entschied er sich für einen neuen Weg. Mit der Idee, seine Kreativität voll auszuleben, gründete er das NFTWerk und den gemeinnützigen Verein Baumchain e.V. „Softwareentwicklung ist wie Zauberei“, sagt Miguel. „Man erschafft aus einer Idee ganze Welten.“

Was sind NFTs und wie funktionieren sie?

NFTs sind digitale Besitztümer, deren Eigentum in der Blockchain gespeichert wird. „Ein NFT ist nichts anderes als ein ‘Proof of Ownership’ – ein Eigentumsnachweis, ohne dass man Notare oder Anwälte braucht“, erklärt Miguel.

Besonders spannend wird es, wenn NFTs mit nachhaltigen Konzepten verknüpft werden. Im Fall von Baumchain e.V. bedeutet das: Jeder Baum, der gepflanzt wird, ist mit einem NFT verbunden. Der Verkauf dieser NFTs generiert passives Einkommen für gemeinnützige Projekte, wie zum Beispiel Naturschutz oder Bildungsprogramme.

NFTs mit intrinsischem Wert

Miguel unterscheidet klar zwischen spekulativen NFTs, wie den bekannten „Bored Apes“, und solchen mit echtem Mehrwert. „Ich habe mir überlegt, wie man NFTs machen kann, die einen intrinsischen Wert haben – nicht nur, weil sie neu sind oder gehypt werden.“

Seine Werke sind mehr als digitale Kunst. Sie generieren durch Staking – ein Verfahren, bei dem Kryptowährungen wie Ethereum als Sicherheit hinterlegt werden – regelmäßige Einnahmen. Ein Teil dieser Einnahmen fließt direkt in nachhaltige Projekte. So entsteht ein Kreislauf, der Kunst, Technologie und Umweltschutz miteinander verbindet.

Das Projekt Baumchain e.V.

Baumchain e.V. ist ein Paradebeispiel für Miguels Ansatz. Die Idee: Eine Kunstinstallation aus 1024 Bäumen, die nicht nur einen physischen, sondern auch einen digitalen Raum schafft. Jeder Baum wird durch ein NFT repräsentiert. Diese NFTs sind in der Blockchain verewigt, was sie einzigartig und manipulationssicher macht.

Die Mittel, die durch den Verkauf der NFTs generiert werden, finanzieren langfristig gemeinnützige Projekte. „Wir züchten alte Obstbaumsorten, die es so im Supermarkt nicht mehr gibt, und pflanzen sie auf einem eigenen Grundstück. Der Nutzen für die Umwelt ist also doppelt“, erklärt Miguel.

Die Rolle von Blockchain und Kryptowährungen

Blockchain-Technologie ermöglicht es, Verträge ohne Mittelmänner wie Banken oder Notare abzuschließen. Miguel betont, dass dies besonders in Regionen mit instabilen Währungen oder unzuverlässigen Finanzsystemen einen enormen Vorteil bietet.

„Geld ist immer Psychologie,“ sagt er. „Krypto ist die nächste Evolutionsstufe des Geldes. Es bietet Freiheit und Eigenverantwortung. Gerade in Entwicklungsländern sehen wir, wie Blockchain-Technologie Menschen den Zugang zu Finanzdienstleistungen erleichtert.“

Kunst, Technologie und Nachhaltigkeit – eine Symbiose

Neben Baumchain betreibt Miguel auch das Projekt „Karma“, bei dem er für jeden Tag im Jahr drei digitale Bilder erstellt. Diese Werke werden über Bildschirme in ganz Deutschland gezeigt und generieren Aufmerksamkeit für NGOs.

„Anstatt einfach nur Staub zu sammeln, erzeugen meine Bilder passives Einkommen für eine gute Sache. Kunst sollte nicht nur schön sein, sondern auch einen positiven Einfluss haben,“ sagt Miguel.

Visionäre Ansätze für die Zukunft

Wenn man Miguel fragt, wo er Blockchain-Technologie und NFTs im Jahr 2040 sieht, ist er optimistisch. „Blockchain wird weiterhin eine immer größere Rolle spielen, besonders in Verbindung mit KI. Diese Technologien können nicht nur Prozesse automatisieren, sondern auch völlig neue Möglichkeiten schaffen, die Welt zu gestalten.“

Seine Botschaft ist klar: „Hört auf eure innere Stimme, bleibt offen für Neues und gebt nicht auf. Denn manchmal braucht es Mut, neue Wege zu gehen – aber genau das kann alles verändern.“

Miguels Arbeit zeigt, wie Kunst und Technologie Hand in Hand gehen können, um positive Veränderungen zu bewirken. Seine Projekte inspirieren und bieten einen Ausblick darauf, wie innovative Ansätze unsere Gesellschaft und Umwelt nachhaltig beeinflussen können.

 

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